Den Umgang miteinander sichtbar machen – darauf zielt das Kunstprojekt der Einrichtung „Jugendhilfe aktiv“ ab, welches die Künstlerin Bernadette Hörder auf dem Gelände in Stuttgart Rohr anleitet. Grundgedanke dabei ist, dass im Tun und in der gemeinsamen Arbeit Diskussionen und Abstimmungen beginnen und konstruktives Streiten und Kompromisse möglich werden. Dies erfahren die Kinder und Jugendlichen als ein Beispiel für gelebte Demokratie. In dem Projekt GeländeRad arbeiten Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund zusammen. Große Banner werden mit farbigen Texten und bunten Bildern gestaltet und als Statement im Schulhof der Öffentlichkeit präsentiert: Aussagen wie “RESPEKTVOLL MITEINANDER REDEN – FAIRPLAY – AUF EINANDER AUFPASSEN – …“ stehen nun auf großen Flächen auf dem Bauzaun des Neubaus.
Kunst am Bau: Das Gebäude der Fakultät für Sozialwesen und Philosophie in Leipzig.
Die Glasfassade wird saniert und in diesem Zuge wird die Kunst neu erstellt. Ein Fries von Piktogrammen umläuft die Fassade der Flurzone und der Seminarräume im 4. Obergeschoss der Fakultät für Sozialwissenschaft und Philosophie. Farbige, transluzente Beize, welche die Piktogramme umfasst, wird hierbei in Glas eingebrannt. Angeregt vom Gedanken der Kommunikation und einer gemeinsamen Sprache wurden von Bernadette Hörder hier Zeichen wie Buchstaben zusammengesetzt. Sie scheinen wie Worte lesbar und voller Bedeutung. Inhaltlich so wie formal eine dezente und offene Gestaltung, die dem Raum eine helle, lichtschimmernde Atmosphäre bietet.
Ein interkulturelles Projekt zwischen Geflüchteten und hier Lebenden
„Aus gutem Grund“ ist ein Projekt, welches über die Kunst Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen zusammen führt: Geflüchtete und hier Lebende treffen sich und arbeiten zusammen, um im öffentlichen Raum an der Gestaltung des Marktplatzes in Karlsruhe mitzuwirken. Die Kunstinstallation sieht vor, dass sich Mitbürger aus Karlsruhe, Geflüchtete und unser Team aus Ehrenamtlichen mit dem Thema Grundgesetz, Verfassung und Demokratie auseinander setzen. Ein Netzwerk von weißen Linien, die zum Teil mit Schrift versehen sind, überspannt den Platz. Darin werden Texte aus dem Grundgesetz zitiert, so dass wir uns literarisch auf dem Boden des Grundgesetztes befinden. Weiße durchgezogene Linien auf dem Asphalt kennen wir auch von der Straßenführung. Die temporäre Gestaltung auf dem Marktplatz als besondere Möglichkeit eines konzeptuellen Eingriffs ist gegen Ende der Baumaßnahmen eine Chance, jetzt das Thema Recht in unserem Stadtzentrum zu positionieren.
„Aus gutem Grund“ hat über die Kunst Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen zusammengeführt: Geflüchtete und hier Lebende trafen sich und arbeiteten zusammen, um im öffentlichen Raum an der Gestaltung des Marktplatzes in Karlsruhe mitzuwirken.
„Aus gutem Grund“ hat über die Kunst Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen zusammengeführt: Geflüchtete und hier Lebende trafen sich und arbeiteten zusammen, um im öffentlichen Raum an der Gestaltung des Marktplatzes in Karlsruhe mitzuwirken. In einer gemeinsamen Intervention wurde der zentrale Platz in Karlsruhe, der Marktplatz, künstlerisch gestaltet, künstlerisch in Besitz genommen werden.In einer gemeinsamen Intervention wurde der zentrale Platz in Karlsruhe, der Marktplatz, künstlerisch gestaltet und in Besitz genommen werden.Menschen aus Karlsruhe und Geflüchtete, zusammen mit unserem Team von Ehrenamtlichen, trafen sich regelmäßig und setzen sich mit dem Thema Grundgesetz, Verfassung und Demokratie auseinander. Verwirklicht als kunstunternehmen.
Menschen aus Karlsruhe und Geflüchtete, zusammen mit unserem Team von Ehrenamtlichen, trafen sich regelmäßig und setzen sich mit dem Thema Grundgesetz, Verfassung und Demokratie auseinander. Verwirklicht als kunstunternehmen.
Projekt mit Geflüchteten und hier Lebenden zu den Heimattagen Karlsruhe 2017
Als künstlerisches Projekt eröffnet diese Installation vor allem durch ihren Entstehungsprozess neue Perspektiven .
Kunst als Mittler zwischen Geflüchteten und hier Lebenden. Über Monate hinweg wurde nicht nur an den Wänden für das Haus geknüpft, sondern auch an Beziehungen zwischen zwei Welten.
Kein Haus für alle
Das Haus ist Objekt wie Zeichen in einem. Ein Haus bedeutet Angekommen-Sein, bedeutet das Recht da zu sein. Der Verlust des Hauses, bedeutet den Verlust von Orientierung und Identität. Die Frage muss gestellt werden, wieviel Zuhause wollen wir geben?
Für die +Punkt Kirche Heidelberg waren Arbeiten aus Glas vorgesehen. Zwei Orte, die Wandflächen, innen und die Glasfassaden, außen, sind künstlerisch gestaltet. Spiegelpiktogramme und sandgestrahlten Piktogrammen fassen das Foyer zusammen und tauchen es in eine dezente lichtschimmernde Atmosphäre.
Angeregt vom Gedanken der Kommunikation und einer gemeinsamen Sprache, arbeite ich hier mit Zeichen, die wie Buchstaben zusammen gesetzt sind. Sie scheinen wie Worte lesbar und voller Bedeutung, sind jedoch frei von narrativen und illustrativen Elementen.
Die Technik, mit Glaskugeln an einer bestehenden Fassade zu arbeiten, ist neu und daher ein interessantes ausbaubares Gestaltungsfeld. Ebenfalls neu sind die Objekte aus Spiegelglas, die sich in einem Zwischenbereich zwischen Zwei- und Dreidimensionalität bewegen. Sie ziehen als Spiegel die Aufmerksamkeit auf sich. Im Vorbeigehen blitzt das Spiegelbild für eine Sekunde auf, und füllt den Raum mit Leben, um sich dann wieder dezent in die Architektur zu fügen.